Strukturelle Fehler im Berufsauftrag führen zu unbezahlter Überzeit und Erschöpfung

Für viele Lehrpersonen im Kanton Zürich sind die Frühlingsferien eine dringend benötigte Verschnaufpause – doch echte Erholung bleibt oft aus. Hohe Arbeitsbelastung, unbezahlte Überstunden und ein nicht mehr tragbarer Berufsauftrag führen dazu, dass viele Lehrpersonen erschöpft in die unterrichtsfreie Zeit gehen oder sie zur Aufarbeitung von Liegengebliebenem nutzen müssen.

Im Durchschnitt leisten Lehrpersonen im Kanton Zürich jährlich über acht Wochen unbezahlte Überzeit – das entspricht rund 340 Stunden Gratisarbeit bei einem Vollzeitpensum. Eine massive Mehrbelastung, die auf Dauer krank macht und den Lehrberuf zunehmend unattraktiv werden lässt.

Die Folgen dieser Überlastung betreffen uns alle: Die Qualität des Unterrichts leidet, und immer mehr gut ausgebildete Fachkräfte verlassen den Beruf – mit gravierenden Auswirkungen auf die Zukunft unserer Schulen und unserer Kinder.

Der ZLV fordert die Politik auf:
Gestalten Sie den Berufsauftrag realistisch und fair - indem die strukturellen Fehler behoben werden! Denn gute Schulen brauchen Lehrpersonen, die mit Freude, Energie und Perspektive unterrichten können. Für gesunde Lehrpersonen und eine starke, zukunftsfähige Volksschule.

Mehr zum Thema Berufsauftrag und den Forderungen des ZLV findest du hier: www.zlv.ch/ba

Datum

28.04.2025