Schon wieder 500 Lehrpersonen-Stellen offen

Das erste Semester ist noch nicht ganz um, und schon sind an den Zürcher Volksschulen wieder rund 500 Lehrpersonen-Stellen ausgeschrieben. Die Tendenz: rasch steigend.

Damit läuft es auf dieselbe Entwicklung wie 2022 hinaus. Im Höhepunkt der Krise Mitte April waren damals fast 1000 Lehrerstellen offen. Die Bildungsdirektion sah sich gezwungen, notfallmässig den Einsatz von Laienlehrpersonen zu erlauben. Dass dieses bildungspolitische Pflästerchen nur kurzfristig hält, ist nun offensichtlich. Die Schulen werden auch 2023 grösste Schwierigkeiten haben, die offenen Stellen zu besetzen. Der ZLV fordert die Bildungsdirektion und den Gesamtregierungsrat auf, möglichst rasch langfristig wirksame Massnahmen einzuleiten. Konkret braucht es folgende Verbesserungen am Berufsauftrag:

  • Höherer Lektionenfaktor für eine Jahreslektion: 62 Stunden pro Lektion (bisher 58)
  • Anrechnung Funktion Klassenlehrperson: 250 Stunden (bisher 100)
  • Kindergartenstufe: 100 Prozent Arbeit = 100 Prozent Lohn (Anrechnung der begleiteten Pausen)

Weitere Informationen zu den Forderungen des ZLV

 

Datum

08.02.2023