27.
April 2022 | Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik (HfH)

CAS Beziehung zuerst! Bindungsgeleitete Interventionen im Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten, Informationsveranstaltung

Entwicklung und Lernen vollziehen sich in sozialen Beziehungen. Schüler*innen mit Verhaltensauffälligkeiten haben in ihren Herkunftsfamilien oft wenig Sicherheit erfahren – z.B. durch Zurückweisung, Überbehütung, Vernachlässigung oder Misshandlung. Die von klein auf erlernten Strategien, mit bedrohlichen Situationen umzugehen, können sich in der Schule als herausforderndes Verhalten manifestieren. Hier setzt der CAS an: Problemverhalten, das in Beziehungen entstanden ist, lässt sich nur im Rahmen von Beziehungen verändern. Die Kursteilnehmer*innen erwerben basierend auf der Bindungstheorie elaboriertes Verstehens- und Handlungswissen für den Umgang mit herausforderndem Verhalten. Sie werden angeleitet, diese Kenntnisse in ihrer Praxis umzusetzen, zu reflektieren und zu evaluieren. Die so aufgebauten Beziehungskompetenzen tragen dazu bei, neue Zugänge zu Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten zu finden und (daran anknüpfend) angemessene Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln.

Der CAS wird in Kooperation mit Henri Julius, Professor an der Universität Rostock, durchgeführt.

An unserer Informationsveranstaltung haben Sie die Gelegenheit, sich ausführlich über den Zertifikatslehrgang zu informieren. Gleichzeitig lernen Sie die CAS-Leitung kennen.