Bereits klar: Lehrpersonenmangel geht ins dritte Jahr

Bald starten die Skiferien – Halbzeit im Schuljahr 2023/2024. Doch die Vorfreude auf das zweite Semester hält sich in engen Grenzen. Bereits jetzt sind an den Volksschulen im Kanton wieder 500 Lehrpersonen-Stellen ausgeschrieben, Tendenz deutlich steigend.

Bis Mitte April werden für das Schuljahr 2024/2025 somit rund 1000 Stellen offen sein. Schon jetzt steht fest: Ohne erneutes Drama und Improvisieren an den Schulen wird es nicht gehen – das dritte Jahr in Folge.

Die bisherigen Massnahmen gegen den Lehrpersonenmangel greifen nicht, denn sie gehen das Problem nicht an der Wurzel an. Wann wird endlich die Überzeitproblematik der Lehrpersonen nachhaltig gelöst? Und was tun Kanton und Gemeinden dafür, um mehr Lehrpersonen im Beruf zu halten? Die Antwort ist leider: Zu langsam und zu wenig!

Was es als Gegensteuer braucht, ist bekannt: Höherer Zeitfaktor für eine Jahreslektion, mehr Stunden für die Funktion als Klassenlehrperson und 100 Prozent Lohn für 100 Prozent Arbeit auf der Kindergartenstufen. Der ZLV fordert Regierung, Bildungsdirektion, Kantonsrat und Gemeinden auf, echte Massnahmen gegen den Lehrpersonenmangel nicht weiter aufzuschieben. Sonst werden wir mit grosser Sicherheit weitere Jahre mit Lehrpersonenmangel und Qualitätsabbau erleben.

Datum

06.02.2024